L’Alsace, Kommen, Staunen, Genießen : ‘s Elsàss so heimlich
Falls sie es noch nicht wussten ist das Elsass eine sehr gute Möglichkeit zum Umgebungswechsel. Es bieten sich viele Möglichkeiten der Entdeckung : Sprache, Landschaft, Architektur (Fachwerkhäuser), Kostüme, mit Storchennester bestückte Glockentürme, bunte Weinberge, Dorffeste und Gastronomie, … hier ist alles anders.
Kommen Sie zu uns; entdecken Sie den Charme des authentischen Elsass.
Hier ein grober Überblick, Sie können :
– rund 2.500 km Radwegen erforschen (erste Fahrradregion in Frankreich).
– rund 400 Schlösser besichtigen (einschließlich 50 besonders bemerkenswerte).
– die berühmte Weinstraße , die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt , entlangfahren.
– entlang der 18.000 markierten Kilometer von Wegen und Pfade der Vogesen wandern oder die rund 200 Museen besichtigen.
– …
Kurz gesagt werden sie sicherlich etwas passendes für ihren Geschmack finden.
Der Storch : De Storik
Der Weißstorch, symbolträchtiger großer Stelzvogel des Elsass, hat immer schon in unserer Region genistet. Der Storch ist ein Zugvogel und kommt im März/ April in unsere Gegend, um sich fortzupflanzen. Heute können wir im Elsass wieder mehr als 500 frei lebende Storchenpaare zählen.
Wenn ein Storch sich auf ein Haus setzt, wird er zu einem vielfältigem Glücksbringer: Reichtum, Gesundheit, Familienzusammenhalt, Schutz vor einem Blitzeinschlag, Segen für das ganze Dorf, das der Storch ausgewählt hat um sich niederzulassen. Er ist zugleich ein heiliger Vogel und das Symbol unserer Region.
Vor 40 Jahren wäre dieses wunderbare Tier fast ausgestorben (1970) doch dann gab es eine Wiederbevölkerungsinitiave, die dank speziellen Wiedereinführungszentren sehr erfolgreich war. Heute kann man auf zahlreichen Haus- oder Kirchdächern Störche sehen.
Ungefähr 40% dieser Vögel sind heutzutage sesshaft, da es für sie genug Futterquellen in der Region gibt.
Das Elsässisch :
Das Elsässisch oder Elsässerditsch wird aus verschiedenen deutschen Dialekten gebildet ( alemannisch und fränkisch) und wird traditionell im Elsass gesprochen.
Das Elsässisch wird von der Mehrzahl der Einwohner an zweiter Stelle nach dem Französischen gesprochen und war für sie lange Zeit Muttersprache.Es ist eine Folge der Vermischung französischer und deutscher Kultur : Das Elsässisch ist nicht nur Brauchtum oder Dialekt, sondern drückt das Gedankengut aus, das die Elsässer miteinander teilen. In diesem Sinne ist die elsässische Kultur international.
Hochdeutsch, als geschriebene Sprache seit dem 16. Jahrhundert benutzt, war auch die einzige Amtssprache von 1871 bis 1918 und von 1940 bis 1944.
Das Elsass hat zwischen 1870 und 1945 seine Nationalität vier Mal gewechselt.
In der Nachkriegszeit wurde die elsässische Sprache als Feindessprache angesehen, da sie sehr stark mit der deutschen Sprache verwandt ist. Es wurde daher verboten, Elsässisch auf den Pausenhöfen zu sprechen. Außerdem wurde Elsässisch stigmatisiert als Sprache für die niedrigsten Schichten der Gesellschaft also die, die wenig Bildung haben.
Inzwischen haben die Elsässer gemerkt, dass sie mit ihrer Sprache ihre Wurzeln verlieren. Eine Sprache, die für die elsässische Seele steht. So schön und subtil ist weder die Sprache Descartes, noch die Goethes.
Heutzutage ist Elsässisch das meistgesprochene Dialekt Frankreichs. (Auszug aus der kleinen linguistischen Geschichte des Elsass – Klëni Gschicht vùn de elsassische Sproch)
Die Elsässische Fahne :
Der Ursprung der elsässischen Fahne lässt sich bis in das Mittelalter zurückverfolgen, wo die Wappen der Städte und der Adeligen zum Großteil die Farben Rot und Weiß trugen, die unter anderem auch von der Freistadt Straßburg getragen wurden.
Wie die elsässische Seele, ist der « Rot und Wiss » (der Name der Fahne), ein Symbol des Friedens, der Offenheit und Großzügigkeit. Unsere Ahnen mussten 4 Mal die Nationalität wechseln, und durften nie ihre eigene Vorlieben oder Meinungen äußern…
Jahre nach dem Konflikt wurde die Fahne, wie auch der elsässische Dialekt als « schlecht » angesehen, es wurde versucht eine Substitutionsidentität herzustellen.
So wurden zwei Wappen erschaffen und in einem vereint. Dieser sollte die zwei künstlich erschaffene Regionen (Haut-Rhin und Bas-Rhin) darstellen. So wurde eine « Elsässische Flagge » kreiert.
Elsässische Kochkunst :
Im Elsass ist, wie jeder weiß die Geschichte der Kochkunst so reich wie die Geschichte des Menschen. In Restaurants, Pensionen, « Winstubs » und am traditionellen « Stammtisch », werden Lebensqualität, Freundlichkeit und Lifestyle kombiniert. Auf Bauernbrot werden wilde Rosen-, Pflaumen- oder Honigblütenmarmelade gestrichen. Konditor, Fleischer, Metzger, Brauer, Bäcker, Käser, Lebensmittelhändler, Imker, Schokoladenhersteller, Weinbauern und Schnapsbrenner,… jeder Handwerker bemüht sich, sein Können am Leben zu erhalten und von Generation zu Generation zu vererben … Das Elsass wird Sie überraschen und Ihrem Gaumen eine Freude bereiten. Die elsässische Küche ist für ihre Großzügigkeit , ihr Wissen und ihre Vorliebe für sowohl Haupt- und Süßspeisen bekannt. Natürlich werden Gourmets die edelsten Trauben als passende Begleitung zu ihren Gerichten aussuchen.
Unter den traditionellen Rezepten und elsässischen Gerichten findet man: den Zewelkueche (Zwiebelkuchen), die Roïgebradeldi (gedünstete Kartoffeln mit Zwiebeln und Speck), die Fleischwurst , die Sparichle (Spargel) die Lewerknepfle (Leberknödel), den Baeckeofe,typischen Eintopf, den Flammekueche (Flammkuchen), den Bibeleskäs (Frischkäse), Sauerkraut mit seinem Wädele (kleine Schinken- oder Schweinshaxe), den Schiffala oder Schiffele (geräuchertes Schweinefleisch) serviert mit mit Salat und Kartoffeln, die Fleischschnacka (Schweine- und Kalbfleisch in ausgerolltem Teig), Foie Gras(Gänse- oder Entenleberpastete), Wild (besonderes Jagdrecht in der Region) … .Weitere Spezialitäten: Schnaps, Bier und Spirituosen.
Das Elsass besitzt die höchste Dichte an ausgezeichneten Restaurants.